Dienstag, 22. Mai 2012

Florapark die zweite, dritte, ..?


Die Themen haben sich in den letzten Wochen ja überschlagen, nur hatte ich relativ wenig Zeit… Wird jetzt alles abgearbeitet. Angefangen mit dem aktuellsten Thema: Florapark.
Einzugsgebiet des geplanten Gartencenters, (c) GMA
Ich hatte ja schon ein-, zweimal etwas zur Ansiedlung eines Gartencenters auf dem Gelände der ehemaligen Ziegelei (Pilgrim) geschrieben. Aus meiner Sicht eine gute Möglichkeit einerseits diesen Schandfleck einer mit Altlasten behafteten Ruine am Ortseingang zu beseitigen, anderseits Lüdinghausen als Mittelzentrum zu stärken, in dem Kaufkraft aus der Region angezogen wird. Das schafft Arbeitsplätze und generiert Steuereinnahmen. Im Bild links ist der neue Einzugsbereich laut GMA-Gutachten dargestellt.



Kritiker des Projekts verweisen auf die Gefährdung der heimischen Betriebe im Gartenbau, Blumenhandel und Dekobereich (SPD/GRÜNE) oder stellen mittlerweile auf die gefährliche Schaffung eines neuen Subzentrums am Hüwel, dass die Innenstadt ausbluten lässt, ab (CDU). Letztes Argument würde ich vll. sogar gelten lassen, ersteres ist in meinen Augen hochgradiger Unsinn. Aber naja, deswegen bin ich ja kein Mitglied der SPD… ;-)

Flächenverteilung nach qm des geplanten Gartencenters Florapark

Wenden wir uns also dem Schutze der Innenstadt zu, die durch das entstehende Nebenzentrum geschwächt werden würde. In der  Grafik links ist die Verteilung des Sortiments nach qm dargestellt.
Soweit ich das bisher verstanden habe sind die 308 qm für die Nebenartikel im Hauptsortiment der Stein des Anstoßes. Auf einer Fläche von 15*20 m werden also Dekoartikel, Vasen und ähnliches verkauft. Ganz ehrlich: Rathmer verkauft das Zeug auf mehr Fläche. Ist auch nicht in der Innenstadt. Und da gab es keine Proteste...

Ich glaube dass das Gartencenter für viele ein Grund sein wird, nach Lüdinghausen zu fahren, und die anschließend dann auch der Innenstadt einen Besuch abstatten werden. Denn die ist schön und als Alleinstellungsmerkmal für Lüdinghausen zu Recht erhaltenswert. Aber leider haben Sachargumente in der Diskussion schon lange nichts mehr verloren. Das gilt für Befürworter wie Gegner, die beide Unterschriften gesammelt haben, um "Druck" auszuüben. Entweder es gibt einen richtiges Bürgerbegehren oder nicht, dann sollte man es aber einfach lassen, ganz ehrlich. Dass Aloys Schnittker (CDU) sich noch vor den Karren spannen lässt um die Unterschriften zu übergeben ist auch recht merkwürdig.

Heute Abend im Rat wird endgütig über das Thema entschieden, zum X-sten, aber wohl letzten Mal. Ich stehe bei dieser Sache ausnahmsweise mal an der Seite des Bürgermeisters Richard Borgmann und wünsche mir dieses Center. Gehe aber mittlerweile nicht von einer echten Chance aus. Wer dennoch Lust hat: Heute um 18.00 im Kapitelsaal der Burg Lüdinghausen, der Eintritt ist wie immer frei!

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